Ende 2015 einigten sich über 190 Vertragspartner im "Übereinkommen von Paris" bei der Pariser UN-Klimakonferenz auf die erste umfassende und weltweit rechtsverbindliche Klimaschutzverein-barung. Die EU hat das Übereinkommen am 5. Oktober 2016 formell ratifiziert. Welche Ziele neben den 1.5°C-Ziel verhandelt wurden, erfahrt ihr hier.
Stand 2022 hat Deutschland seinen Treibhausgasausstoß um 38,7% im Vergleich zum internationalen Referenzjahr 1990 verringert (Ziel 2030: 65%, 2045: 100%). Zusätzlich wurden eine CO2-Bepreisung für Verkehr und Gebäudewärme eingeführt. Erneuerbare Energien, Wärmepumpen, die Bahn und Elektroautos werden gefördert, es gibt eine Wasserstoffstrategie und ein Kohleausstiegsgesetz. Zusätzlich noch ein Klimagesetz und das Klimaschutzprogramm 2030. Doch reichen die vielen Anstrengungen um die Ziele zu erreichen?
Deutschland trägt heutzutage mit nur 2% zu den weltweiten CO2-Emissionen bei. Was sollten wir da schon ändern? Historisch ist Europa immernoch für mehr Emissionen (kumulativ) verantwortlich als Ostasien. Begründet in der frühen Industrialisierung Europas haben wir auf unserem kleinen Kontinent bis heute den Klimawandel vorangetrieben. Das wir früher klimaneutral werden, wäre demnach doch richtig, oder? Außerdem werden viele ostasiatische Produkte nach Europa importiert. Dies zählt nur bei den produzierenden Ländern aufs CO2-Konto ein. Also mit gutem Beispiel voran gehen? Gehen wir denn voran?